Tja, da sehen Sie es nun online, das erste offizielle Fotoprojekt unseres Studios TASPP. Es ist geschafft ;)

Aber ich habe mich ja noch garnicht vorgestellt: Der abgearbeitete gequält lächelnde Ausrüstungstransporteur mit den Haaren im Gesicht gleich links, das bin ich. Meine Name ist Alexander Schwarz. Ich arbeite in Augsburg als freischaffender Künstler im Bereich der kreativen Portrait- und Produktfotografie. Mein Pseudonym TASPP bedeutet schlicht und ergreifend: The Alex Schwarz Photographic Projects, und dieser Name ist bei uns Programm. Wir – das sind Susanne Schöffer, meine Partnerin (siehe Bild links) und ich – haben Studio und Galerie in Augsburg in der Frauentorstraße über dem Hutsalon.

Wann immer es unsere Zeit zulässt, und das ist arbeitsbedingt beispielsweise der Sommerurlaub, kreieren wir eine Idee, die sich in uneigennütziger Form mit einem sozialen und/oder kulturellen Thema unserer Stadt auseinandersetzt. Und diesmal lautete das eben:
Glück und Lebensqualität. Augsburg, deine Senioren.

Ich kann Ihnen versichern, dass es ein nicht wirklich leichter Weg war, dieses Projekt überhaupt zu realisieren. Ich möchte hier in groben Zügen einmal andeuten, wie wir uns das eigentlich gedacht hatten!

Wir entwerfen ein Mini-Poster, das dieses Projekt bewirbt, und verteilen es überall dort, wo Senioren es wahrnehmen könnten, also in Altersruhesitzen, Sportstudios, Lokalen und so weiter und so fort. Die werden das sicherlich gerne unterstützen, dachten wir. Und dann – dachten wir weiter – wird es wohl genügend ältere Menschen geben, die sich zum Einen gerne an schönen Hot-Spots unserer Stadt fotografieren lassen und zum Anderen damit auch ein kleines Abenteuer genießen könnten, welches Ihnen zudem neue Kontakte zu Gleichgesinnten ermöglicht. Das dachten wir. Weit gefehlt!

Tatsächlich erhielten wir auf die wenigen (!) Poster, die bereitwillig von Sportstudios oder anderen Institutionen ausgehängt wurden, überhaupt keine Reaktion. Abgesehen davon, dass kaum jemand wirklich dieses Projekt unterstützen wollte! Bekannte von Bekannten, die wir selbst in Eigeninitiative und auf Vermittlung hin kontaktierten, reagierten teils sogar aggressiv auf unser Angebot und hielten uns wohl für Betrüger. Andere wiederum sagten zu, aber nach einer Woche plötzlich wieder ab. Wir waren völlig platt und konnten es nicht fassen.

Schließlich kamen wir darauf, dass sicherlich oft auch die Angst vor Datenmissbrauch eine Rolle spielt, die eigene Eitelkeit (Falten sind bestimmt nichts Verwerfliches) und außerdem die Angst vor der eigenen Courage unserem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung machte. Besorgte Kinder und/oder Enkel mochten da ebenfalls eine Rolle spielen. Jedenfalls: Gutes Zureden half in keinster Weise.

So gab es am Ende glücklicherweise noch fünf Menschen, die uns unterstützten und das Projekt damit retteten. Mit diesen machten wir dann einen üblichen Model-Vertrag (dies ist bei uns Standard), in dem alle möglichen Verwendungen der Bilder klar definiert sind und bei dem alle Beteiligten sicher sein konnten, dass hier mitnichten ein Missbrauch von Daten stattfindet und auch niemals von unserer Seite stattfinden wird!

Nun denn, trotz einiger negativer Aspekte, die dem Ganzen anhafteten und mit denen wir nie gerechnet hätten, freuten wir uns schlussendlich über eine respektable Serie toller Fotos von unseren Protagonisten und auch über die aktive Unterstützung des a.tv durch einen tollen Fernsehbericht, über die ich noch auf der Sponsorenseite ausführlicher berichten werde.

Also würde ich jetzt abschließend sagen: Lassen Sie sich von uns in die kleine Bilderwelt unseres Projekts entführen, ich wünsche viel Spaß!